Deutschland

Nr.: 72 D - 54531 Manderscheid   Vg Wittlich-Land Ortsemeinde Pantenburg Landkreis: Bundesland:
 
Verbandsgemeinde Wittlich-Land
Außenstelle Manderscheid
Kurfürstenstr. 15 
54531 Manderscheid 
Tel.: 06572/9215-0
Fax: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.vgv-manderscheid.de
Bürgermeister:
Stadtbürgermeister ist Günter Krämer 
Verbandsverwaltung
Kurfürstenstraße 1
54516 Wittlich
Webpräsenz: www.vg-wittlich-land.de
 
Buchholz,Teil der Ortsgemeinde
Buchholz wurde im Rahmen einer kom. Neugliederung zwischen
Pantenburg und Eckfeld
geteilt.
Bernkastel-Wittlich Rheinland-Pfalz

 

 

 

 

 

 

 

 

 






 

 

 

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Vg Wittlich-Land
Die Verbandsgemeinde Wittlich-Land ist eine Verwaltungseinheit in der Rechtsform einer Gebietskörperschaft im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Der Verbandsgemeinde gehören die Stadt Manderscheid sowie 44 eigenständige Ortsgemeinden an, der Verwaltungssitz ist in der Stadt Wittlich, die aber der Verbandsgemeinde nicht angehört. Im Verwaltungsgebiet leben etwa 29.000 Einwohner.
Die neue Verbandsgemeinde Wittlich-Land entstand am 1. Juli 2014 durch Eingliederung der bis dahin zur Verbandsgemeinde Manderscheid gehörenden Gemeinden in die bisherige Verbandsgemeinde Wittlich-Land.[2]
Verbandsangehörige Gemeinden
Altrich; Arenrath; Bergweiler; Bettenfeld; Binsfeld; Bruch; Dierscheid; Dodenburg; Dreis; Eckfeld; Eisenschmitt; Esch; Gipperat; Gladbach; Greimerath: Großlittgen; Hasborn; Heckenmünster; Heidweiler; Hetzerath; Hupperath; Karl; Klausen; Landscheid;
Laufeld: Manderscheid, Stadt; Meerfeld; Minderlittgen; Musweiler; Niederöfflingen; Niederscheidweiler; Niersbach; Oberöfflingen;
Oberscheidweiler; Osann-Monzel; Pantenburg; Platten; Plein; Rivenich; Salmtal; Schladt; Schwarzenborn; Sehlem; 
Wallscheid
Die Verbandsgemeinde Wittlich-Land und die bisherige Verbandsgemeinde Manderscheid waren 1968 im Rahmen der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform aus mehreren aus der preußischen Zeit stammenden Ämtern entstanden.
Am 28. September 2010 erließ die Landesregierung das „Erste Gesetz zur Kommunal- und Verwaltungsreform“ mit dem Ziel, Leistungsfähigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Verwaltungskraft der kommunalen Strukturen zu verbessern. Bezüglich der Verbandsgemeinden wurde festgelegt, dass diese mindestens 12.000 Einwohner (Hauptwohnung am 30. Juni 2009) umfassen sollen.Die Verbandsgemeinde Manderscheid hatte am Stichtag 7.943 Einwohner. Innerhalb der bis zum 30. Juni 2012 befristeten sogenannten Freiwilligkeitsphase kam ein freiwilliger Zusammenschluss der Verbandsgemeinde Manderscheid mit einer benachbarten Gebietskörperschaft nicht zustande.
Am 20. Dezember 2013 wurde per Landesgesetz verfügt, dass die Verbandsgemeinde Manderscheid am 1. Juli 2014 in die Verbandsgemeinde Wittlich-Land eingegliedert wird.
Beide Verbandsgemeinden haben hierzu beim rheinland-pfälzischen Oberverwaltungsgericht eine Normenkontrollklage eingereicht, über die noch nicht entschieden ist (Stand 20. Juni 2014)
Stadt Manderscheid
Manderscheid ist eine rheinland-pfälzische Stadt im Landkreis Bernkastel-Wittlich. Sie gehört seit dem 1. Juli 2014 der Verbandsgemeinde Wittlich-Land an. Bis dahin war Manderscheid Verwaltungssitz der gleichzeitig aufgelösten Verbandsgemeinde Manderscheid, der 21 Gemeinden angehörten. Manderscheid ist heilklimatischer Kur- und Kneippkurort und gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.
Die Stadt ist in der Südeifel zwischen den Flüssen Lieser im Osten und Kleine Kyll im Westen gelegen. Nord-Östlich Manderscheids liegt das Bleckhausener Wacholderschutzgebiet, das größte seiner Art in der gesamten Eifel.
Zu Manderscheid gehören auch der Stadtteil Niedermanderscheid und die Wohnplätze Birkenhof, Dombachhof, Drei-Tannenhof, Heidsmühle, Kapellenhof, Lindenhof und Sonnenhof.
Wenn, wie man vermuten kann, der erste Bestandteil des Namens Manderscheid von dem keltischen Wort „mantara“ = Kiefer abzuleiten ist, so dürfte das als Beweis dafür gelten, dass das Manderscheider Gebiet schon in sehr früher Zeit besiedelt war. In der Nähe von Schwarzenborn sind mehrere steinzeitliche Siedlungen gefunden worden. Bekannt ist ferner, dass an der Straße von Steineberg nach Demerath (in der Nähe von Mehren) eine große Anzahl Gräber der Hallstattzeit mit vielen Schmuckgegenständen und Geräten entdeckt worden sind, so dass man geradezu von einer Mehrener Kultur spricht. Bei Wallscheid wurden ebenfalls Gräber der La-Tène-Zeit und Hallstattzeit gefunden, ebenso (1916) bei Laufeld. Bei Wallscheid fanden sich zwei eiserne Pfeilspitzen, die dieser Periode entstammen, und ein Bronzegefäß.
Zahlreicher sind die Funde aus der römischen Zeit. Neben der Villa von Manderscheid, die 1863 am Fuße des Mosenberg aufgedeckt wurde, treten römische Funde in fast allen Ortschaften der Umgebung zu Tage. In Dierfeld und Wallscheid fand man Reste von solchen Villen, Gräber und Urnen in Laufeld, Manderscheid, Öfflingen, Pantenburg, Wallscheid, Großlittgen, Oberkail und Karl, vereinzelt auch Münzen. Besondere Beachtung verdienen neben dem Viergötterstein aus Großlittgen zwei Altäre, die 1920 in Pantenburg gefunden wurden. Sie waren dem Gott Voroius und den Göttinnen Boudina und Alauna gewidmet und gehörten wohl zu einem gallo-römischen Quellheiligtum. Dies mag verdeutlichen, dass in römischer Zeit schon eine größere Zahl von Siedlungen in der Umgebung von Manderscheid bestanden hat. Seltener sind - wie fast überall - Funde aus der fränkischen Zeit. In Pantenburg fand man eine Lanze, einen Speer und einen Schild, in Eckfeld ein Schwert und eine Visierplatte.
 
Trotz dieser spärlichen Funde dürfen wir für diese Zeit aber eine erhebliche Verdichtung der Besiedlung annehmen, und die Mehrzahl der heutigen Ortschaften wird damals entstanden sein, wie die Ortsnamen mit den Endungen -scheid, -feld, -ingen andeuten. So wird 794 und 895 „Officinus Villa“ (das heutige Öfflingen) erwähnt, 973 Manderscheid und „Eckiveld“ (Eckfeld), 1161 „Louvenvelt“ (Laufeld).
Ortsgeschichte
Stadtrechte wurden zur damaligen Zeit vom König bzw. Kaiser verliehen. Balduin hat darauf hin wohl die Stadt errichtet.
Manderscheid (mittelalterlicher Name: Manderschiet) wurde erstmals 973 urkundlich erwähnt. Seit Mitte des 12. Jahrhunderts gehörte es zu Kurtrier. Balduin von Luxemburg verlieh Manderscheid 1332 Stadtrechte. Es war Hauptort eines kurtrierischen Amtes und gleichzeitig auch der Grafen von Manderscheid. Ab 1794 stand ganz Manderscheid unter französischer Herrschaft, 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist er Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Das Gebäude der einstmals kurfürstlichen Kellnerei beherbergte bis 2014 den Sitz der Verbandsgemeinde- verwaltung Manderscheid.
Die Luziakirche, auch Luciakapelle genannt (vermutlich die erste Kirche des Ortes) befand sich im Mittelalter am nördlichen Ortsrand von Manderscheid. 1386 wurde dort Lucia von Manderscheid, Gattin Heinrichs von Manderscheid, beigesetzt. Um 1794 wurde die Kapelle von französischen Truppen niedergebrannt. Der ehemalige Standort ist jetzt eine Wüstung, das heißt, es sind keine Reste der Kapelle mehr sichtbar. Lediglich ein Straßenname erinnert daran. Aus der Luziakapelle stammt das heute in der Pfarrkirche St. Hubertus aufgestellte Bildnis der schmerzhaften Muttergottes. Die Pietà stammt aus der Zeit um 1600; bei der Restaurierung in den 1960er Jahren wurden noch Brandspuren entdeckt.
Am 7. Juni 1969 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Niedermanderscheid eingemeindet. Seit dem 16. Januar 1998 ist Manderscheid eine Stadt.
Die zum 1. Juli 2014 aufgelöste Verbandsgemeinde Manderscheid bestand aus nahezu den gleichen Einzelgemeinden wie die frühere Grafschaft Manderscheid.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bekannt sind die beiden Burgen von Manderscheid, die Ober- und die Niederburg. Für Touristen interessant sind auch die Edelsteinschleiferei, das Heimatmuseum und das Maarmuseum. Manderscheid liegt an der Lieser, der man auf dem Wanderweg Lieserpfad des Eifelvereins nach Daun oder Wittlich folgen kann. Außerdem führt durch Manderscheid der 330 km lange Premiumwanderweg Eifelsteig von Aachen nach Trier. Manderscheid ist Austragungsort der Eifel-Kulturtage.
 
Pantenburg 
Eifeldorf in waldreicher Landschaft, markierte Wanderwege, Angelmöglichkeit, Gasthaus 
Höhe über NN: 450 m 
Entfernung von Manderscheid: 4 km
Pantenburg liegt direkt am Liesertal/Eifelsteig unweit der Manderscheider Burgen und ebenso unmittelbar am Maare-Mosel-Radweg. Der ehemalige Steinbruch Pantenburg ist gleichzeitit Start- bzw. Endpunkt der Deutschen Vulkanstraße und wichtiger geologisches Ziel der Geo-Route Vulkaneifel um Manderscheid. Planwagen- und

Kutschfahrten, Ferienwohnungen sowie ein Hotel freuen sich auf Gäste.

 
Das 270-Einwohner-Dorf Pantenburg liegt in der Vulkaneifel. Bis 1981 hielten am Ortsrand Züge, denn Pantenburg war der Bahnhof der "Burgenstadt" Manderscheid. Längst ist die Strecke Wittlich-Daun stillgelegt, aber das Bahnhofsgebäude gibt es noch. Wenige Meter weiter befindet sich ein Halte- und Rastplatz des Maare-Mosel-Radwegs, der auf der Trasse der ehemaligen Bahnlinie verläuft. Typische Pantenburger Verkehrsmittel sind neben Fahrrädern auch Planwagen und Kutschen von Familie Schmitz. Urlauber können sich mit den beschaulichen Vehikeln durch die Eifel fahren lassen. Etwa zum Aussichtspunkt Belvedere oder vorbei am Weiler Buchholz, durch den die Gemarkungsgrenze 
Pantenburg/Eckfeld verläuft. Das ehemalige Kloster beherbergt heute Ferienwohnungen. In der Kirche gestaltet ab und zu der Pantenburger Chor "Karibu" den Gottesdienst - auf afrikanische Art, denn seit fast dreißig Jahren gibt es in Pantenburg enge Kontakte mit Tansania. 
Buchholz ist auch eines der vielen Motive eines in der Region bekannten Malers und Zeichners, von dem es heißt, dass seine Bilder in fast jedem Pantenburger Haushalt hängen.

 




 









Lizenziert:
„Rathaus VG Wittlich-Land Dez 2012“ von Gete1 - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons - 
Ferienhaus Klosterhof Buchholz 54531 Pantenburg
„Manderscheid Ortskern“ von Minard - Eigenes Werk. Lizenziert unter Copyrighted free use über Wikimedia Commons - 
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 






 

 

 

 

 

 

 

 

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